31. Internationales Fest des DRK
Insgesamt 37 Gruppen, Duos und Vereine haben sich in diesem Jahr am Internationalen Fest beteiligt: Menschen mit zahlreichen unterschiedlichen Herkunftsländern konnten so an diesem Tag den zahlreichen Besuchern ihre Kultur näherbringen.
Gemeinsam gegen Vorurteile
„Mit dem Internationalen Fest werden bereits seit 1988 Begegnungen zwischen unterschiedlichen Kulturen geschaffen und dieses Ziel hat auch das neue DRK Projekt mit dem Namen „Das rollende Begegnungscafé – Wir vor Ort“.“, erläutert Bereichsleitern Migration des DRK, Helen Wessels, den eigens dafür umgebauten Kleinbus, der auf dem Fest vorgestellt wurde. Mit ihm werden ab diesem Sommer kleinere Ortschaften im nördlichen Emsland angefahren, um vor Ort Migranten und Einheimische zusammenzubringen. Im Bus steht dabei neben Getränken und Gebäck auch freies WLAN zur Verfügung.
Als Ehrengäste aus der Politik war unter anderem Marc-André Burgdorf, Dezernent des Landkreises, zum 31. Internationalen Fest des DRK Kreisverband Emsland gekommen. Als regelmäßiger Gast des Festes und Kenner der Politik weiß er: „Das Emsland mit seiner niedrigen Arbeitslosenquote braucht Zuwanderung!“ Auch beschreibt er die durch Migration entstehende kulturelle Vielfalt, die sich an diesem Samstag auf dem Ölmühlenplatz präsentierte, als Bereicherung für Papenburg und darüber hinaus.
Auch Bernd Busemann (CDU), stellv. Landtagspräsident, der nach eigenen Angaben nur bei zwei von 31 Internationalen Festen des DRK gefehlt hat, zieht ein positives Fazit aus seiner Erfahrung mit dem Arbeitskreis: „Auch wenn wir als einzelne nicht die große Politik mitbestimmen können, so können wir doch unseren Beitrag leisten.“ Als stellvertretender Bürgermeister von Papenburg hat Heiner Butke in letzter Zeit häufiger mit Intoleranz gegenüber „anderen“ umgehen müssen. Das Fest sieht er als Möglichkeit, diese Intoleranz aufzubrechen, denn „Abschottung ist eine schlechte Alternative bei Vorurteilen“.
Mit hunderten von Besuchern wurde der Tag im Herzen Papenburgs wie in jedem Jahr ein harmonischer, bunter Beweis dafür, dass Integration und Miteinander funktionieren können – wenn man sich darauf einlässt.