Jährliches Treffen beim DRK: Leser und Hörer tauschen sich aus
Die Hörzeitung als Geburtstagsgeschenk – diese und weitere Geschichten kamen beim jährlichen Zusammenkommen der Ehrenamtlichen und ihrer Zuhörer zutage: „Ich habe meinem Sohn gesagt, dass da eine junge Frau im Gerät sitzt und mir vorliest!“, berichtet ein langjähriger Hörer der DRK-Hörzeitung, der ein Blindenabzeichen trägt.
Neben den Leserinnen und Lesern, die in ihrer Freizeit die Lokalnachrichten der Lingener Tagespost auf einen USB-Stick „zaubern“, waren auch einige Hörer mit ihren Angehörigen zu einem geselligen Nachmittag in die Hauptgeschäftsstelle des DRK in Lingen gekommen. Bei Kuchen und Schnittchen herrscht vom ersten Moment an eine ausgelassene Stimmung, die Freiwilligen mischen sich unter die, die ihnen sonst jeden Tag nur zuhören – und werden sofort an der Stimme erkannt: „Ach, Ihre Stimme höre ich immer samstags!“
Die Hörzeitung des DRK ist ein ansonsten eher anonymes Ehrenamt: „Bei diesem Treffen können wir uns austauschen, Lob und Kritik aussprechen und die Stimmen, die sonst aus einem Abspielgerät kommen, mit dem jeweiligen Menschen verbinden!“, so Ursula Ramelow, die als stellvertretende Präsidentin des DRK-Kreisverbands Emsland ebenfalls anwesend war.
Mit der Hörzeitung wird blinden und sehbehinderten Emsländern bereits seit mehr als drei Jahrzehnten der Zugang zu Lokalnachrichten, die es nicht ins Radio und Fernsehen schaffen, ermöglicht. Bei Fragen steht das DRK unter der Nummer 0591/80033-0 zur Verfügung.