In Meppen-Esterfeld wurde am Mittwoch, den 25.06.25 ein 250 Kilogramm schwerer Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt. Der Fund an der Kreuzung Fullener Straße / Haupteschweg machte eine großflächige Evakuierung erforderlich: Rund 4.120 Menschen mussten ihr Zuhause verlassen – darunter auch die Bewohnerinnen und Bewohner des DRK-Wohnparks Meppen.
Die Stadt Meppen informierte den Wohnpark gegen 16:00 Uhr über eine mögliche Evakuierung. Nach interner Abstimmung leitete die Hausleitung des Wohnparks um 18:00 Uhr offiziell die Evakuierungsmaßnahmen ein. Unter Koordination der OrgLeiter Jens Poltrock und Dennis Meyer zeigte das gesamte Team des Wohnparks innerhalb kürzester Zeit großes Engagement: Bereits nach zehn Minuten liefen die Abläufe reibungslos an.
Die Angehörigen der Bewohnerinnen und Bewohner wurden telefonisch informiert – viele holten ihre Verwandten persönlich ab. Alle weiteren Senioren konnten sicher und zügig in die vorbereitete Notunterkunft in der Turnhalle der Anne-Frank-Schule gebracht werden.
Vor Ort im Einsatz waren alle DRK-Ortsvereine mit Bereitschaften sowie Feuerwehr, THW, Malteser und DLRG. Gemeinsam bereiteten sie die Turnhalle vor, halfen mit Krankentransportwagen und stellten die Versorgung mit Getränken und Speisen sicher. Von 20:15 Uhr bis 0:30 Uhr wurden die Bewohnerinnen und Bewohner in der Turnhalle betreut; gegen 1:00 Uhr konnten alle wohlbehalten in den Wohnpark zurückgebracht werden.
„Die Stimmung während der gesamten Aktion war durchweg positiv – sowohl bei den Bewohnern als auch im Team. Die Evakuierung lief reibungslos und schnell, auch Dank der guten Zusammenarbeit von Haupt- und Ehrenamtlichen. Dafür bedanken wir uns bei allen Helfern und Angehörigen. Besonders hervorzuheben ist die Ruhe, mit der unsere Seniorinnen und Senioren die Evakuierung und die Aufregung in der Nacht mitgemacht haben,"so die Hausleitung des DRK-Wohnparks Meppen, Petra Nortmann.
Der DRK-Kreisverband Emsland, insbesondere die Belegschaft und Bewohner des Wohnparks bedanken sich ausdrücklich bei allen beteiligten Organisationen und Helfern für die hervorragende Zusammenarbeit und das fürsorgliche Miteinander.