Im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung ehrte der DRK-Ortsverein Meppen engagierte Blutspenderinnen und Blutspender, die mit ihrer Bereitschaft zur Blutspende über viele Jahre hinweg Leben gerettet haben. „Jede Blutspende zählt“, betonte Vorsitzender Helmut Schwendtner in seiner Ansprache. „Daher möchte ich meine Dankbarkeit an den Anfang stellen – für alle, die mit ihrem Einsatz als Spenderin oder Spender unersetzlich zum Gesundheitswesen beitragen.“
Seit dem ersten Blutspendetermin am 21. Juli 1964 – damals mit 97 Spenderinnen und Spendern – hat sich die Zahl der Spenden im Stadtgebiet Meppen kontinuierlich erhöht. Mittlerweile konnte der 160.000ste Blutspender geehrt werden. Eine beeindruckende Entwicklung, die nur durch das Engagement zahlloser Menschen möglich war – sowohl auf Seiten der Spender als auch der ehren- und hauptamtlichen Helfer, die Jahr für Jahr rund 30 Blutspendetermine in Meppen betreuen.
Ein besonderes Augenmerk galt an diesem Tag den sogenannten „stillen Helden“ – Menschen, die bereits 50, 75 oder sogar über 100 Mal Blut gespendet haben. Für diese außergewöhnliche Leistung erhalten sie regelmäßig eine Ehrung und ein Präsent. „Wer 125 Mal Blut gespendet hat, hat damit 62,5 Liter Blut gegeben.
Diese Zahl verdeutlicht eindrucksvoll, welchen Beitrag einzelne Personen leisten – für hunderte Patientinnen und Patienten, deren Leben durch diese Spenden gerettet oder verbessert werden konnte“, so Schwendtner weiter.
Täglich werden in Deutschland rund 15.000 Blutspenden benötigt – bei Unfällen, Operationen, Krebstherapien oder chronischen Erkrankungen wie Blutarmut. Da Blut nicht künstlich hergestellt werden kann, sind Spender unverzichtbar. Die Entscheidung, Blut zu spenden, sei alles andere als selbstverständlich.
Neben dem Dank an die Spenderinnen und Spender richtete sich der Blick auch auf die vielen Ehrenamtlichen, die die Blutspendetermine unterstützen. Ohne ihren Einsatz, oft nach Feierabend oder an Wochenenden, wäre die Aufrechterhaltung des Systems nicht möglich. „Sie alle tragen gemeinsam dazu bei, dass Menschen in Not geholfen wird – ganz im Sinne von Goethes Worten: ‚Neues Leben sich aus Leben schafft‘“, sagte Schwendtner und würdigte den Beitrag der Helfenden.
Jede Blut-, Plasma- oder Thrombozytenspende könne über Leben und Tod entscheiden. „Egal, ob du zum ersten Mal spendest oder schon viele Male dabei warst – deine Spende zählt!“, so der abschließende Appell an alle Anwesenden.